Zahnfleisch geschwollen
Etwa 80 Prozent der Bevölkerung weist Symptome von Zahnfleischentzündungen auf. Solltest auch Du Symptome wie blutendes Zahnfleisch, Schmerzen beim Zähneputzen oder bei der Verwendung von Zahnseide aufweisen, so ist kein Grund zur Panik gegeben. Selbst wenn Du bemerkst, dass Dein Zahnfleisch zurückgeht oder Du Zahnschmerzen bei kalten Getränken oder heißen Speisen verspürst, kannst Du mit natürlichen Hausmitteln für Linderung sorgen.
Geschwollenes oder entzündetes Zahnfleisch kann oftmals mit altbewährten Hausmitteln ausgezeichnet behandelt werden. Sollten diese Hausmittel nach drei bis vier Tagen keinen Erfolg aufweisen, so empfiehlt sich der Gang zum Zahnarzt.
Was versteht man unter einer Zahnfleischentzündung?
In Fachkreisen wird eine Entzündung des Zahnfleisches Gingivitis genannt. Wenn Du an einer Zahnfleischentzündung leidest, so ist das Gleichgewicht in Deinem Mund aus dem Ruder gelaufen.
Hauptursachen für Zahnfleischentzündungen:
Die Ursachen für Zahnfleischentzündungen sind breit gefächert. Sie reichen von einer mangelnden Mundhygiene und einem Ungleichgewicht der Mundflora über die genetische Veranlagung, hormonelle Veränderungen bis hin zu gewissen Risikofaktoren.
Unzureichende Mundhygiene:
Zahnfleischentzündungen entstehen oftmals durch eine mangelnde Mundhygiene. Du solltest Deine Zähne mindestens zweimal täglich gründlich putzen und regelmäßig Zahnseide verwenden, damit auch die Zwischenräume Deiner Zähne gereinigt werden.
Wenn sich an Deinen Zähnen Beläge oder Zahnstein festgesetzt haben, können sich die schädlichen Bakterien leicht ansetzen und vermehren.
Bakterien:
In menschlichen Mund sind über 600 unterschiedliche Arten von Bakterien angesiedelt. Der Großteil dieser Bakterien ist harmlos und nützlich. Die nützlichen Bakterien verhindern die Ausbreitung der schädlichen Bakterien und erfüllen somit die Funktion als Platzhalter. Ist die Mundflora im Gleichgewicht, sind schädliche Bakterien in der Minderheit.
Sollte Dein Immunsystem nicht mehr in der Lage sein, die schädlichen Bakterien in Schach zu halten, ist das Risiko einer Zahnfleischentzündung sehr hoch. Wenn Deine Mundflora aus dem Gleichgewicht geraten ist, steigt die Zahl der schädlichen Bakterien. Diese setzen sich als Plaque an der Oberfläche Deiner Zähne ab und führen entweder zu Zahnfleischentzündungen oder Karies.
Somit ist es wichtig, die Beläge regelmäßig durch gründliches Putzen der Zähne zu entfernen. Alternativ kann Dein Zahnarzt dem unerwünschten Zahnbelag den Kampf ansagen. Die unliebsamen Beläge dringen immer weiter in das Innere Deiner Zähne vor und somit kann aus einer anfänglichen Entzündung Deines Zahnfleisches auch Parodontitis entstehen.
Rauchen:
Da das Zahnfleisch von Rauchern schlechter durchblutet ist, ist das Risiko einer Gingivitis höher. Raucher leiden an schwächeren Rötungen ebenso wie Schwellungen des Zahnfleischs. Daher bemerken Raucher Zahnfleischentzündungen meist später als Nichtraucher. Je früher eine Zahnfleischentzündung behandelt wird, desto leichter und schneller kann diese abklingen.
Nikotin vermindert die Durchblutung des Zahnfleischs mit Nährstoffen und Sauerstoff. Zudem wird das Immunsystem geschwächt. All diese Faktoren machen es krankmachenden Bakterien leicht, sich anzusiedeln, sich rasant zu vermehren und Entzündungen des Zahnfleisches auszulösen.
Weitere Ursachen einer Gingivitis:
Weitere Risikofaktoren einer Gingivitis stellt unbehandeltes und offenes Karies dar, da sich die schädlichen Bakterien an diesen Stellen leicht ansiedeln und vermehren können.
Zahnfleischentzündungen können auch genetisch veranlagt sein.
Wenn Dein Partner an Parodontitis erkrankt ist, gelangen die schädlichen Bakterien beim Küssen in Deinen Mund und siedeln sich dort an.
Neben einem übermäßigen Alkoholkonsum kann auch eine Übersäuerung Deines Körpers Zahnfleischentzündungen begünstigen.
Weitere Faktoren, die eine Gingivitis begünstigen, sind Umweltbelastungen ebenso wie Zahnmetalle.
Zudem können hormonelle Veränderungen beispielsweise während der Pubertät oder Schwangerschaft zu einer Zahnfleischentzündung führen. Auch die Wechseljahre können für Entzündungen Deines Zahnfleisches verantwortlich sein.
Wenn Du an einem schwachen Immunsystem leidest, kann diese Abwehrschwäche eine Gingivitis begünstigen.
Symptome einer Zahnfleischentzündung:
Wenn Du an einer Gingivitis leidest, können die Symptome breit gefächert sein. Dein Zahnfleisch kann gerötet, geschwollen oder schmerzhaft sein. Typisch für eine Zahnfleischentzündung ist auch Zahnfleischbluten. Das Zahnfleisch kann nicht nur beim Zähneputzen oder bei der Verwendung von Zahnseide bluten, sondern auch beispielsweise beim Biss in knackiges Obst oder Gemüse.
Charakteristisch sind auch empfindliche Zahnhälse, die Du bei Kälte und Hitze wahrnimmst. Neben einem unangenehmen Geschmack kann eine Zahnfleischentzündung auch von Mundgeruch begleitet werden.
Hausmittel bei Zahnfleischschwund:
Wenn Du bemerkst, dass Dein Zahnfleisch immer weiter zurückgeht, Deine Zähne immer mehr freigelegt werden und Deine Zähne auf Hitze, Kälte und Zugluft empfindlich reagieren, kannst Du zwischen unterschiedlichen Hausmitteln auswählen.
Ein Blick in Großmutters Küche offenbart einfache Möglichkeiten, Zahnfleischschwund entgegenzuwirken.
Versorge Deinen Körper mit ausreichend mit den Vitaminen A und ß-Karotin. Wenn Du Vegetarier bist, kannst Du ersatzweise zu ß-Karotin greifen. Vitamin A und ß-Karotin sind in Karotten, Aprikosen, Brombeeren und Blattgemüse enthalten.
Tierische Vitamin A und ß-Karotin Lieferanten sind Leber, Leberwurst, Innereien, Thunfisch und Eier.
Bei Zahnfleischschwund empfiehlt sich eine erhöhte Aufnahme von Vitamin C. Dieses Vitamin ist in Südfrüchten, Kiwis und Orangen enthalten.
Zudem kannst Du dem Schwund Deines Zahnfleisches mit einer erhöhten Selen-Aufnahme entgegenwirken. Zu den besten Selen Lieferanten zählen Paranüsse, Nüsse, Käse, Pilze ebenso wie Hülsenfrüchte.
Bei Zahnfleischschwund bieten sich auch selbst zubereitetes Gurgelwasser an. Mische zwei bis drei Tropfen Teebaumöl in ein Glas Wasser und spüle Deinen Mund gründlich aus. Alternativ kannst Du auch Salbei- und Kamillentee als natürliche Mundspülung verwenden.
Wie kannst Du bei einer Zahnfleischentzündung negative Einflüsse reduzieren?
Solltest Du an einer Grunderkrankung leiden, so ist es unabdingbar, diese zu behandeln. Wenn Dein Immunsystem geschwächt ist, so solltest Du dieses stärken.
Wenn Du beispielsweise Diabetiker bist, solltest Du versuchen, Deinen Blutzuckerspiegel gut einzustellen.
Als Raucher solltest Du Deinem Körper weniger Nikotin zuführen oder ganz auf das Rauchen verzichten!
Wenn Du Deinen Mundraum mit Piercings schmückst, sein es am Lippenbändchen, der Zunge oder an der Lippe, so solltest Du Dich von Deinem Piercing verabschieden. An Piercings bleiben schädliche Bakterien gerne haften und breiten sich auf das Zahnfleisch aus.
Beobachte Deine Atmung! Die Atmung durch die Nase ist der Mundatmung vorzuziehen. Wenn Du durch die Nase atmest, wird Deine Lunge geschont, die eingeatmete Luft wird bereits in der Nase und nicht im Mund gefiltert. Versuche, bewusst durch Deine Nase zu atmen, um auch Deine Zähne und Dein Zahnfleisch zu schonen.
Solltest Du übergewichtig sein oder Dich ungesund bzw. mangelhaft ernähren, so empfiehlt sich eine Umstellung der Ernährung. Grenze Deinen Zuckerkonsum ein und achte darauf, dass Du ausreichend Nährstoffe zu Dir nimmst.
Stärke Dein Immunsystem durch eine mineralstoff- und vitaminreiche Ernährung, frisches Gemüse ebenso wie Obst und nimm nur wenig tierisches Eiweiß auf. Du kannst Dein Immunsystem stärken, indem Du im Freien Ausdauersport betreibst und ausreichend schläfst. Maximiere Deine Körperabwehr durch Wechselduschen, Saunabesuche und vermeide übermäßigen Stress.
Solltest Du an wiederkehrenden Zahnfleischentzündungen leiden, sind ganzheitliche Maßnahmen empfehlenswert, welche Dein Immunsystem stärken.
Neben der Amalgamsanierung empfiehlt sich auch eine Entgiftung samt Ausleitung. Bitte Deinen Zahnarzt, Füllungen aus Kunststoff gegen Füllungen aus Vollkeramik auszutauschen.
Eine Darmsanierung mit Präbiotika und Probiotika kann bei wiederkehrende Zahnfleischentzündungen helfen.
Zudem solltest Du die Zufuhr an Nährstoffen erhöhen. Nimm mehr Vitamin C, E, D und K zu Dir. Erhöhe die Zufuhr von Calcium, Coenzym Q10, Selen und Zink.
Tipps bei Zahnfleischentzündung
In den meisten Fällen heilen Zahnfleischentzündungen mit diesen einfachen Hausmitteln und Tricks ab. Sollte sich Deine Beschwerden trotz Hausmittel nach drei bis vier Tagen nicht bessern, solltest Du Deinen Zahnarzt aufsuchen.
Zahnbürste:
Die Auswahl der Zahnbürste ist bei empfindlichem Zahnfleisch das A und O. Greife zu einer Zahnbürste mit mittelharten Borsten. Harte Borsten reizen Dein Zahnfleisch unnötig und können die Beschwerden verschlimmern. Ebenso wenig empfehlen sich extrem weiche Borsten, da diese Deine Zähne nicht gründlich von Plaque reinigen.
Immer öfter werden Hightech-Zahnbürsten angeraten, da Schallzahnbürsten Plaque wesentlich besser entfernen können als herkömmliche Handzahnbürsten. Dank der schnellen Rotation kann Plaque effizient entfernt werden.
Druck beim Zähneputzen:
Wenn Du an einer Zahnfleischentzündung leidest, solltest Du Deine Zähne keinesfalls aggressiv und mit viel Druck reinigen. Kräftiges Zähneputzen kann Dein Zahnfleisch verletzen. Diese Verletzungen sind für Bakterien der ideale Nährboden und die Ansiedelung von Bakterien kann Entzündungen des Zahnfleischs begünstigen.
Mundspülungen:
Spüle Deinen Mundraum mit Kräutertees. Achte darauf, dass die Mundspülung weder zu heiß, noch zu kalt ist. Besonders empfehlenswert sind Mundspülungen aus Kräuter- oder Salbeitee. Alternativ kannst Du auch Myrrhe oder einige Tropfen Teebaumöl als Zusatz in das lauwarme Wasser beimengen. Beachte jedoch, dass Du diese ätherischen Öle sehr gut verdünnst. Wenn Du auf diese ätherischen Öle überempfindlich reagierst, solltest Du zu einem anderen Hausmittel greifen.
Eine Kamillentinktur ist ein altbewährtes Hausmittel bei Zahnfleischentzündungen. Kamille wirkt nicht nur beruhigend, sondern desinfiziert auch und schafft oftmals Linderung bei Entzündungen des Zahnfleisches. Betupfe hierfür die betroffene Stelle mit der natürlichen Tinktur.
Du kannst Deinen Mund auch mehrmals täglich mit lauwarmem Kamillentee ausspülen.
Mundsalbe:
Für Linderung kann auch eine spezielle Mundsalbe sorgen, welche eine leicht betäubende Wirkung hat. Empfehlenswert sind Mundsalben, die Kräuterextrakte enthalten. Trage die Mundsalbe auf die entzündete Stelle großflächig auf.
Desinfizierende Mundspülungen sind in der Apotheke rezeptfrei erhältlich. Häufig ist diesen fertigen Mundspülungen der Inhaltsstoff Chlorhexidin beigemengt.
Salzwasser:
Wenn Dein Zahnfleisch geschwollen ist, weh tut oder blutet, kannst Du mit Salzwasser für Linderung sorgen. Dieses einfache Hausmittel ist zwar simpel, jedoch effektiv. Löse einfach einen Teelöffel Speisesalz in einem Glas lauwarmen Wasser auf. Du kannst Deine Zahnbürste in diesem Salzwasser tränken und die entzündeten Stellen damit einmassieren. Alternativ kannst Du das Salzwasser wie eine Mundspülung einsetzen.
Apfelessig:
Apfelessig ist ein multifunktionales Hausmittel, welches auch zur Behandlung Deines geröteten, geschwollenen oder entzündeten Zahnfleisches ideal geeignet ist.
Apfelessig regt Deinen Speichelfluss an, wirkt antibakteriell und hemmt Entzündungen.
Löse zwei Teelöffel Apfelessig in einem Glas lauwarmen Wasser auf und gurgle mindestens 30 Minuten vor dem Zähneputzen.
Massage des Zahnfleisches:
Auch wenn Dein Zahnfleisch blutet, raten Experten dazu, dieses mit einer besonders weichen Zahnbürste zu massieren. Durch die Massage wird die betroffene Stelle besser durchblutet. Dank der besseren Durchblutung beschleunigt sich die Heilung.
Teebeutel:
Eine Alternative zum Gurgeln mit Tee stellt ein Teebeutel dar. Lege den Teebeutel auf Dein entzündetes Zahnfleisch. Empfehlenswert ist ein Beutel Schwarztee, da das enthaltene Tannin Zahnfleischentzündungen lindert, Rötungen lindert und geschwollenes Zahnfleisch besser heilen kann. Eine Einwirkzeit von fünf Minuten ist ratsam.
Ingwer:
Dieses natürliche Schmerzmittel ist ein wahres Multitalent. Ingwer wird sowohl antibakteriell als auch entzündungshemmend. Schneide einige Scheiben frischen Ingwer auf und bereite einen Ingwertee zu. Du kannst den Ingwertee über den Tag verteilt trinken und auch gurgeln.
Kokosnussöl:
Das aus der Kokosnuss gewonnene Öl ist ein wirksames Hausmittel, wenn Dein Zahnfleisch gerötet, geschwollen oder entzündet ist. Massiere das Kokosnussöl auf der betroffenen Stelle ein.
Knoblauch:
Knoblauch ist eine multifunktionale Knolle, die bei Entzündungen des Zahnfleisches für Linderung sorgen kann. Das in Knoblauch enthaltene Allicin und die daraus entstehenden Schwefelverbindungen zeichnen sich durch keimtötende Eigenschaften aus. Die Inhaltsstoffe von Knoblauch können gegen Parasiten und Mikroorganismen vorgehen, ohne dass dabei Deine nützlichen Darmbakterien angegriffen werden.
Würze hierfür Deine Speisen oder Salatdressings mit gepresstem Knoblauch.
Zwiebel:
Zwiebeln enthält ebenso wie Knoblauch entzündungshemmende Schwefelverbindungen und eine Vielzahl an Antioxidantien. Die sogenannten Carotine und Flavonoide wirken Entzündungen entgegen. Reichere Deine Speisen einfach mit Zwiebeln an.
Lavendel:
Du kannst diese wohlriechende Pflanze bei einer Zahnfleischentzündung in warmes Wasser einlegen und nach einer kurzen Einwirkzeit hast Du ein natürliches Gurgelwasser. Alternativ kannst Du drei Tropfen Lavendelöl in ein Glas lauwarmes Wasser geben und schon hast Du eine Mundspülung, wenn Dein Zahnfleisch weh tut.
Ätherische Öle:
Nelken-, Pfefferminz- und Teebaumöl sind effektive Hausmittel bei einer Zahnfleischentzündung. Beachte jedoch, dass ätherische Öle extrem stark sind und bereits zwei bis drei Tropfen für eine Mundspülung ausreichen. Du kannst mit dieser natürlichen Mundspülung mehrmals pro Tag gurgeln und es empfiehlt sich, den gesamten Mundraum auszuspülen.
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