Schlafrechner – So berechnest du deine perfekte Schlafdauer
Du kommst morgens nicht in die Gänge? Das hängt wahrscheinlich mit der falschen Schlaf- oder Aufwachzeit zusammen. Der Schlafrechner zeigt dir alle individuellen Zeiten, damit du nie wieder am Morgen völlig gerädert aus dem Bett kriechen musst. Mit wenigen Klicks kann dir dieser Rechner sagen, wann du idealerweise schlafen gehst und wann du deinen Wecker stellen solltest. Musst du beispielsweise um 6 Uhr aufstehen, dann kannst du entweder um 20:46 Uhr, 22:16 Uhr, 23:46 Uhr oder um 01:16 Uhr das Schlafzimmer aufsuchen. Diese Uhrzeiten mögen dich auf den ersten Blick wahrscheinlich etwas irritieren. Hierbei geht es aber um den Schlaf-wach-Rhythmus und die durchschnittliche Einschlafzeit.
Schlaf – was ist das?
Schlaf ist ein Sonderzustand des menschlichen Bewusstseins. Er umfasst mehrere Phasen, die in der Nacht in einem bestimmten Schema nacheinander ausgelöst werden. Schlaf ist wichtig für eine vollwertige Erholung des Gehirns. Die durchschnittliche empfohlene Schlafdauer für Erwachsene beträgt in etwa acht Stunden. Allerdings ist das so nicht ganz richtig. Die optimale Schlafdauer bzw. die idealen Schlafenszeiten sind von unzähligen Faktoren abhängig:
- Alter
- Geschlecht
- Ermüdungsniveau
- Ernährung
- äußere Faktoren (z. B. Lärm)
Die Mindestdauer für Schlaf liegt allgemein zwischen mehreren Sekunden bis hin zu mehreren Tagen.
Was hat es mit den Schlafzyklen auf sich?
Im Schlaf durchläufst du folgende fünf Schlafphasen:
- 1. Einschlafphase
- 2. Leichtschlafphase
- 3. und 4. Tiefschlafphase
- 5. Traum- bzw. REM-Schlafphase (REM steht für „Rapid Eye Movement“. Diese Phase ist durch starke Augenbewegungen und lebhafte Träume gekennzeichnet.)
In jeder dieser Phasen verändert sich das Bild der gemessenen Gehirnwellen. Ein Schlafzyklus dauert in etwa 90 Minuten. Studien belegten, dass du nur erholt aufwachst, wenn du die 4 bzw. 5 Phasen abschließt und nicht mittendrin munter wirst. Das optimale Schlafpensum ist also immer ein Vielfaches dieser 90 Minuten. Die Zyklusdauer variiert allerdings von Mensch zu Mensch. Allgemein liegt sie aber immer zwischen 80 und 100 Minuten. Um das herauszufinden, kannst du beispielsweise einen Schlaftracker verwenden.
Wie funktioniert der Schlafrechner?
Der einfach bedienbare Rechner zeigt dir die individuellen Zeiten, um schlafen zu gehen oder den Wecker zu stellen. Da die jeweilige Einschlafzeit unterschiedlich ist, kann auch dieser Faktor in die Berechnung mit einberechnet werden. Der Rechner bezieht zudem die Schlafphasen mit ein, sodass du ganz erholt und fit in den nächsten Tag starten kannst.
Der Schlafrechner funktioniert ganz einfach: Zuerst gibst du deine durchschnittliche Einschlafzeit ein. Danach gibst du entweder deine präferierte Schlaf- bzw. Aufwachzeit ein. Als Ergebnis bekommst du alle individuellen Zeiten, um einzuschlafen oder aufzustehen. Mit diesem Rechner ist es ganz einfach, die perfekte Schlafdauer zu ermitteln. Nur so garantierst du, dass du nicht während der Schlafphasen aufwachst und dadurch die Schlafqualität abnimmt. Probiere es gleich einmal aus.
Warum ist ausreichend Schlaf so wichtig?
Heutzutage muss jeder mit einem stressigen Alltag fertig werden. Das resultiert zum Beispiel aus einem Übermaß an Informationen, die täglich auf uns einprasseln. Deshalb ist es wichtig, dass sich das Gehirn und der Körper regelmäßig erholt. Am besten geht das natürlich beim Schlafen. In dieser Zeit werden Informationen abgespeichert und verarbeitet. Aber auch der Körper, der viel leisten muss, kann sich erholen.
Wer auf Dauer zu wenig schläft, ist sowohl emotional als auch körperlich weniger belastbar. Außerdem leidet die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit stark darunter. Ein starkes Schlafdefizit kann auch etwaige gesundheitliche Probleme mit sich bringen:
- Kopfschmerz
- Schwindel
- Muskelschmerzen
- Schwächezustand
- schwächelndes Immunsystem
- Übelkeit
- verringerte Reaktionsfähigkeit usw.
Welche Altersklasse braucht wie viel Schlaf?
Jede Altersgruppe braucht unterschiedlich viel Schlaf. Nachfolgend eine kurze Übersicht über die empfohlene Schlafdauer:
- Neugeborene bis 3 Monate: 14 bis 17 Stunden
- Babys bis 12 Monate: 12 bis 15 Stunden
- Kleinkinder bis 2 Jahre: 11 bis 14 Stunden
- Kindergartenkinder bis 5 Jahre: 10 bis 13 Stunden
- Schulkinder bis 13 Jahre: 9 bis 11 Stunden
- Teenager bis 17 Jahre: 8 bis 10 Stunden
- Erwachsene von 18 bis 64 Jahre: 7 bis 9 Stunden
- Ältere ab 65 Jahre: 7 bis 8 Stunden
Wie viel Schlaf brauchst du?
Die ideale Schlafdauer ist immer von verschiedenen individuellen Faktoren abhängig. Empfohlen werden meist acht Stunden. Diese Dauer kann allerdings für einige Menschen zu viel und für einige zu wenig sein. Manchen Personen reichen bereits fünf Stunden aus, um völlig erholt zu sein. Das bedeutet, die jeweilige Schlafdauer muss immer individuell ermittelt werden und kann nicht pauschaliert werden. Es gibt auch in der Geschichte berühmte Persönlichkeiten, die nicht in den regulären Zeitplan passen. Napoleon reichten bereits 5 Stunden Schlaf. Einstein hingegen schlief täglich bis zu 12 Stunden. Auch Leonardo da Vinci hatte einen eigenen Schlafrhythmus. Er bevorzugte es, alle 4 Stunden für 15 Minuten zu schlafen. In Summe kam er somit auf lediglich 1,5 Stunden täglich.
Das bedeutet, nur du selbst kannst entscheiden, wie viel Schlaf du brauchst. Dafür achtest du einfach auf dein Befinden am Morgen. Du kannst dafür auch ein kleines Tagebuch führen. Hierbei kannst du dann einen Mittelwert errechnen, um so deine perfekte Schlafdauer ermitteln zu können. Am besten probierst du gleich den Online-Schlafrechner aus. Du wirst sehen, du wirst bald merken, dass du dich am Tag nicht mehr schläfrig fühlst und morgens mit viel mehr Energie aufstehst.
Wie stehst du leichter auf am Morgen?
Du schläfst ausreichend, doch du kommst trotzdem nur schwer aus dem Bett? Dafür gibt es mehrere Ursachen, die jedoch meist mit deinem Lebensstil zusammenhängen. Hier einige allgemeine Tipps, um besser aufzuwachen:
- Mach es dir am Morgen so einfach wie möglich! Leg dir zum Beispiel deine Kleidung bereits am Abend heraus oder deck den Frühstückstisch vor dem Einschlafen auf. Alles, was du in der Früh nicht erledigen musst, erleichtert dir auch das Aufstehen.
- Steh auf, sobald der Wecker läutet! Benutz nicht die Snooze Taste am Handy. Aus den ersten 10 Minuten werden schnell die nächsten und so weiter. Überleg dir etwas was dich motiviert, um gleich aufzustehen. Egal, ob ein langes Frühstück oder ein kleiner Spaziergang, bleib nicht unnötig länger im Bett liegen. So vermeidest du, dass du dich den ganzen Tag über groggy fühlst.
- Belohne dich! Du bist gleich aufgestanden? Super. Dann kannst du dich jetzt auch mit einem tollen Frühstück, Musik oder Sport belohnen.
Wie kann das Einschlafen beschleunigt werden?
Von Zeit zu Zeit hat jeder einmal Probleme mit dem Einschlafen. Das ist nichts Besonderes und völlig normal. Auch längere Einschlafzeiten müssen nicht ungewöhnlich sein. Meist hängt es mit dem Alltagsstress zusammen, der uns schlechter einschlafen lässt. Es gibt jedoch einige Tipps, um schneller Einschlafen zu können:
- Die Schlafzimmertemperatur sollte zwischen 16 und 19 Grad liegen.
- Besorg dir die Matratze, die zu dir passt.
- Kauf das perfekte Polster für deine Schlafposition.
- Sorge tagsüber für ausreichend Bewegung.
- Trink eine heiße Milch mit Honig oder Kirschsaft vor dem zu Bett gehen.
- Verzichte auf ein üppiges und fettreiches Abendessen.
- Lies ein Buch vor dem Schlafengehen.
- Vermeide aufgrund des Blaulichtes Handy, PC oder Fernseher vor dem zu Bett gehen.
- Verzichte auf Alkohol oder Koffein am Abend.
- Nimm ein warmes Bad mit Lavendelöl.
- Auch ein Tee mit Melissenblättern oder Baldrianwurzel hilft beim Einschlafen.
Fazit
Um wirklich frisch und erholt aufzuwachen, ist es wichtig sicherzustellen, dass du nicht mitten im Schlafzyklus aufwachst. Mit diesem Schlafkalkulator kannst du ganz einfach die perfekte Aufsteh- bzw. Schlafzeit für dich berechnen. Die Ergebnisse beinhalten die verschiedenen Schlafphasen. So bist du, auch wenn du einmal weniger Schlaf bekommst, trotzdem am nächsten Tag ausgeruht.